Über uns

Das Problem

Nur jede*r fünfte fühlt sich gut auf das Leben nach der Schule vorbereitet.

Schülerinnen und Schüler fühlen sich nicht ausreichend auf den Start ins Erwachsenenleben vorbereitet und bemängeln fehlendes Finanz- und Alltagswissen, bspw. im Bereich Steuern. Fehlende ökonomische Bildung führt dabei zu realen Herausforderungen. Wer keine Ahnung von „Miete“ hat, findet viel schwerer eine bezahlbare Wohnung; wer keine Ahnung von „Finanzen“ hat, hat ein größeres Risiko vor Überschuldung und Altersarmut.

Besonders gravierend ist, dass dieses Wissen maßgeblich von der sozialen Herkunft abhängt. Wir sind deshalb der Überzeugung, dass jeder Jugendliche mit seinem Schulabschluss auch Grundlagenwissen in den vier Themenbereichen des Zukunftstages - Finanzen, Steuern, Miete und Krankenkassen - erhalten haben soll.

Unsere Vision

Es sollte keine Frage der sozialen Herkunft sein, ob man gut auf den Start ins Erwachsenenleben vorbereitet ist.

Aus diesem Grund ist es unser Ziel, dass jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland und Österreich, egal auf welche Schule er oder sie geht, einmal während der Schulzeit den Zukunftstag erlebt. Dieses Ziel verfolgen wir gemeinsam mit starken Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die uns und unsere Vision unterstützen. Denn wir glauben, dass wir das Problem von fehlender ökonomischer Bildung nur gemeinsam lösen können.

Aus diesem Grund stehen wir kontinuierlich im Austausch mit allen relevanten Stakeholdern. Der Bundesfinanzminister, Christian Lindner, der hessische Kultusminister, Prof. Dr. Alexander Lorz, sowie die Bildungsministerin aus Schleswig-Holstein, Karin Prien und die Berliner Bildungssenatorin, Katharina Günther-Wünsch begleiten das Projekt als Schirmherr und Schirmherrin.

Darüber hinaus besteht seit 2019 eine Kooperation und enge Zusammenarbeit mit der Bundesschülerkonferenz (BSK) sowie zahlreichen regionalen Schüler*innen-Vertretungen.

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Alles begann mit einem Tweet

2015 sorgte der Tweet der Kölner Schülerin Naina K. für Aufregung und deutschlandweite Diskussionen. Juri Galkin und Lorenzo Wienecke waren selbst erst seit Kurzem keine Schüler mehr, als sie sich 2017 auf einer Party kennenlernten und sich über dieses Zitat unterhielten. Getreu ihres gemeinsamen Mottos „machen statt meckern“ war für die beiden klar, dass sie nicht darauf warten wollten, bis die Politik Lösungen finden würde. Einige Wochen später trafen sich die beiden in einem Caféhaus in Kassel und entwarfen die Grundidee für den Zukunftstag auf einer Serviette. Es sollte fast ein weiteres Jahr Planungs- und Überzeugungsarbeit brauchen, bis Juri und Lorenzo den ersten Zukunftstag durchführten.

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Der erste Zukunftstag

Am 17. Januar 2019 war es dann endlich soweit. Der allererste Zukunftstag fand am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Kassel statt. Innerhalb eines Tages vermittelten Referent*innen aus der Praxis 120 Oberstufenschüler*innen Grundlagenwissen in den Bereichen Steuern, Finanzen, Krankenkasse und Wohnen. Das Ganze kompakt, praxisnah und vor allem auf Augenhöhe. Das Feedback von Schulleitung, Schüler*innen, Referent*innen und Presse war überwältigend. Für alle Beteiligten war klar, dass dieser Zukunftstag erst der Anfang war.

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Von Kassel in den ganzen
DACH-Raum

Dank der umfangreichen medialen Berichterstattung und der durchweg positiven Rückmeldung von Schüler*innen, Eltern und der Schulleitung, bekamen Juri, Lorenzo und ihr kleines Team bald Anfragen von Schulen und Schüler*innen aus der ganzen Bundesrepublik. Obwohl der Zukunftstag ursprünglich nur als Projekt für Kasseler Schulen vorgesehen war, war sich das Team schnell einig, dass sie auch Schüler*innen aus anderen Städten und Bundesländern den Zukunftstag ermöglichen wollten.

Inzwischen ist das Zukunftstag-Team jeden Tag an mehreren Schulen gleichzeitig im Einsatz.

Im Sommer 2022 fand der Zukunftstag erstmals auf der Insel Helgoland statt. Des Weiteren fiel der Startschuss für eine Reihe an Projekttagen in Österreich. Seit 2023 ist der Projekttag zudem in der Schweiz vertreten und wird in diesem Jahr mehr als 400 Mal durchgeführt. Damit ist die IWJB gGmbH der führende Anbieter für Projekttage an Schulen im DACH-Raum.

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Mehr als ein Projekttag

Der Zukunftstag ist ein Crashkurs. Er vermittelt innerhalb eines Tages Grundlagenwissen und macht Lust auf mehr. Auf vielfachen Wunsch von Schüler*innen und Lehrkräften bieten wir jetzt, gemeinsam mit der Finanztip Stiftung, dem führenden Anbieter für unabhängiges Finanzwissen im Internet, passgenaue Unterrichtseinheiten an, die den Projekttag ergänzen und die Inhalte vertiefen. Zu jedem Workshop des Zukunftstages gibt es passendes Material für eine Doppelstunde, das Lehrkräfte ohne viel Aufwand in ihren Unterricht integrieren können. Die Materialien bekommt jede Schule, die den Zukunftstag durchgeführt hat, kostenlos zur Verfügung gestellt.

Ein Projekt der IWJB

Die Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung e.V. wurde 2017 von den Kasseler Schülersprechern Juri Galkin und Lorenzo Wienecke ins Leben gerufen. Seit 2021 ist die Initiative eine gemeinnützige GmbH.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, wirtschaftliche und finanzielle Bildung bei jungen Menschen zu fördern. Neben dem Zukunftstag unterstützen wir, mit unserem Projekt “Young Economist”, junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und möchten ihnen berufliche Perspektiven in der Region aufzeigen. Das Format soll jungen Menschen einen Austausch mit herausragenden Führungspersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft ermöglichen. Beiden Projekten liegt eine gemeinsame Vision zugrunde: Jeder junge Mensch soll mit einem Grundverständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen ins Erwachsenenleben starten.